12.07.2017 in Stuben
GVA-Einstiegsworkshop
Rund 30 TeilnehmerInnen aus der Hotellerie, der Gastronomie, aus den Tourismusorganisationen und anderen Tourismusbetrieben trafen sich am Mittwoch, dem 12. Juli in Stuben.
Einen Vormittag lang setzten sie sich gemeinsam mit der Tourismusstrategie 2020 und den Werten Regionalität, Nachhaltigkeit, Gastfreundschaft und Vernetzung auseinander. „Gastgeben auf Vorarlberger Art” ist das Unternehmerprogramm zur Tourismusstrategie – ein Netzwerk zur Umsetzung der Strategie auf Betriebsebene.
Im ersten Teil stellte Christian Schützinger, Geschäftsführer von Vorarlberg Tourismus, den theoretischen Überbau des Programms vor. Die „Zukunft auf Vorarlberger Art“ bedeute „selbstbestimmt den eigenen Weg gehen, offen sein für Neues, mit natürlichen Ressourcen sorgfältig umgehen”. Ein wichtiges Bild sei in diesem Zusammenhang die Tourismusmanufaktur, in der Qualität und Innovationskultur einen hohen Stellenwert hätten.
Schützinger betonte zugleich, dass das Büro von „Gastgeben auf Vorarlberger Art” zwar bei Vorarlberg Tourismus angesiedelt sei, das Netzwerk aber von den Teilnehmern gestaltet werde. Es sei ein Programm „von GastgeberInnen für GastgeberInnen“ und werde „offen, aber nicht beliebig” gehalten.
Familienmarke mit unterschiedlichen Talenten
Neben der Tourismusstrategie 2020 bildet das Familienmarkensystem die Grundlage für das Programm. Neben der Urlaubsmarke Vorarlberg präsentierten deshalb auch die zwei Destinationen Alpenregion Bludenz Tourismus und Lech Zürs Tourismus ihre Konzepte und zeigten ihre Verwandtschaft mit der Landesmarke.
Erfahrungen mit dem Netzwerk
Im Anschluss lud Moderatorin Annemarie Felder einige Netzwerkmitglieder von „Gastgeben auf Vorarlberger Art“ zum Gespräch. Diese teilten ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Entwicklungsprogramm.
Susanne Dörflinger, Schlosshotel Bludenz: „Ich habe von Anfang an das Bedürfnis gehabt in einem Netzwerk zu sein und mich auszutauschen. Diese Möglichkeit bekam ich dann durch GVA.“
Klaus Pleifer, Pleifer’s Engel, Hard: „Die Mentoren haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich meine Leidenschaft, die ich im Herzen trage, meine Philosophie, die ich in Pleifer’s Engel verfolge, nicht mit meinen Mitarbeitern teile.“
Willi Sieber, Mentor: „Der Wert der Mentorenanalyse besteht darin, auf Selbstverständlichkeiten aufmerksam zu machen, Routinen aufzubrechen und auch die Sicht der Mitarbeiter einzufangen.“
Reflexion der Werte in Kleingruppen
Im vierten Teil des GVA-Einstiegsworkshops bildeten sich Kleingruppen, die jeweils zu einem der Werte der Tourismusstrategie diskutierten. Hier fanden befruchtende Begegnungen statt, der Austausch zwischen Gastgeber_innen, Partnerbetrieben und Tourismusorganisationen war angenehm und bereichernd.
In der Abschlussbesprechung kam es daher zu berührenden Statements, die die Tragweite für das ganze Vorarlberger Tourismussystem sowie auch für jeden einzelnen im Netzwerk spürbar machten.
Annemarie Felder, Prozessbegleiterin: „Ein Netzwerk ist so stark, wie die Energie ist, die ihre Mitglieder hineingeben. GVA ist ein tolles Programm, dann wir sind GVA.“